Die Avocado ist eine sehr umstrittenen Frucht: gesund und lecker, aber auch sehr anspruchsvoll und bewässerungsintensiv im Anbau. Viele Avocados werden auf großen Flächen in Monokultur angebaut und intensiv bewässert. Dies gilt leider auch für den biologischen Anbau, insbesondere in den wasserarmen südamerikanischen Ländern Mexiko und Peru.
Etwas anders ist es im afrikanischen Land Kenia: Über 90 Prozent der Avocados wachsen auf den Feldern von Kleinbauern. Das ist das Gute an Avocados aus Kenia: Die Bauern setzen überhaupt keine Chemikalien ein. Der Anbau ist rein biologisch. Die Bäume wachsen auf den Grundstücken der Bauern, da wo diese ihr Vieh frei herumlaufen lassen und nichts anbauen. Sie wachsen also etwa so, wie Obstbäume auf einer Streuobstwiese in Deutschland. Der Regen reicht für eine Ernte im Jahr, bewässert wird nicht.