Wir sind schon oft gefragt worden, ob wir ein komplettes Buffet tatsächlich nur zu zweit hergestellt haben. Und die Antwort auf diese Frage lautet dann immer: „Natürlich haben wir das alleine gemacht und das in reiner Handarbeit!“.
Doch wie entsteht so ein „reich gedeckter Tisch“ und wie bewerkstelligt man das mit zwei Personen? Am Anfang steht in aller Regel die Anfrage des Kunden und dabei kann der Anlass recht vielfältig sein: Ein runder Geburtstag als Grillparty im Sommer, eine Hochzeitsgesellschaft in einer besonders feierlichen Location, oder auch Finderfood für eine Vorstandssitzung einer IT-Firma, eine mehrtägige Seminarreihe einer städtischen Einrichtung möchte versorgt werden. ….Vor ein paar Tagen hatten wir zum Beispiel ein Picknick für 40 lateinamerikanische Gäste der Kindernothilfe auszurichten. Langweilig wird es bei uns eigentlich nie!
Auf die Anfrage folgt in der Regel ein erstes Beratungsgespräch. In diesem arbeiten wir die Anforderungen an das spätere Buffet heraus: Soll das Buffet kalt sein, oder auch warme Hauptgerichte enthalten? Soll es vegetarisch oder gar vegan sein, oder werden Fleisch- und/oder Fischgerichte gewünscht. Wird Geschirr und Besteck oder auch weiteres Equipment wie Tischdecken, Möbel oder gar Pavillons benötigt? Auch die Frage nach eventuell zu berücksichtigenden Unverträglichkeiten spielt eine wichtige Rolle.
Auf der Basis der im Beratungsgespräch gewonnenen Informationen erarbeiten wir dann ein erstes Angebot. Hierbei können wir auf unsere Rezeptdatenbank mit mehr als 1.400 Rezepten zurückgreifen, die wir in den letzten 10 Jahren angewendet, optimiert und für die Bio-Kontrolle und natürlich auch für uns selbst dokumentiert haben. Jedes Angebot ist individuell in seiner Zusammensetzung und so ist es noch nie vorgekommen, dass wir irgendein Buffet zweimal gemacht haben! Dies ist auch der Grund dafür, dass wir keine feste Preisliste haben.
Sind alle Wünsche berücksichtigt und der Auftrag erteilt, beginnt für uns die eigentliche Planungsarbeit: Die Zutaten müssen ausgesucht und bestellt werden. Hierbei kommt uns unsere langjährige Zusammenarbeit mit unseren regionalen Anbauern extrem zugute: Wir wissen genau, welche Anbauer aktuell die geeignetsten Obst-, Gemüse-, bzw. Salatsorten anbieten und können entsprechend disponieren. Eventuelle Zusatzleistungen wie Mobilar, Tischwäsche oder Pavillons sind zu organisieren. Hierfür arbeiten wir seit vielen Jahren mit externen Dienstleistern zusammen, damit wir uns auf unsere Kernarbeit – das Backen und Kochen – konzentrieren können. Und auch diese Kernarbeit muss vorbereitet werden. Eine vielfältige Speisenauswahl für bis zu 150 Personen stellen auch wir nicht ohne eine klar strukturierte zeitliche Planung her. Wann wird welches Gemüse von Hand geputzt und für die Zubereitung vorbereitet? Wann wird welcher Ofen wofür eingesetzt? Schließlich sollen ja alle warmen Hauptgerichte zum Zeitpunkt des Auslieferns heiß aus dem Ofen, bzw. vom Herd kommen. Diese kommen dann umgehend in sogenannte Thermoports, wo diese dann bis zum Aufbau des Buffets warmgehalten werden. Dessert werden frühzeitig hergestellt, damit diese noch heruntergekühlt werden können. Nebenher wird für den Kunden noch eine individuelle Speisekarte gedruckt und laminiert. Dies alles wird für uns zwei manchmal zu einer echten Herausforderung und von uns beiden bis ins Kleinste geplant. Ist das Buffet dann erst einmal fertig ausgeliefert und der Kunde/die Kundin zufrieden, können wir uns erst einmal ein wenig ausruhen, um am nächsten Tag das Geschirr und die Warmhaltegeräte abzuholen und von Hand zu spülen, bzw. zu reinigen. Dies ist nicht unbedingt die angenehmste Arbeit, doch auch diese gehört zu einem maßgeschneiderten Buffet!